Überblick wichtiger Ziele zur Emissionsminderung
Auf den Weltklimakonferenzen (COPs) sind zentrale Ziele zur Emissionsminderung die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2°C, idealerweise 1,5°C, im Vergleich zum vorindustriellen Niveau. Das Pariser Abkommen von 2015 legte dafür den Rahmen fest. Jedes Land verpflichtet sich zu national festgelegten Beiträgen (NDCs), die regelmäßig aktualisiert werden sollen, um ambitioniertere Reduktionsziele zu erreichen. Dazu gehören auch Maßnahmen wie der schrittweise Ausstieg aus Kohle und der Ausbau erneuerbarer Energien.
Die EU verfolgt das Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55% im Vergleich zu 1990 zu reduzieren und bis 2050 klimaneutral zu werden. Ihre Sektorziele umfassen spezifische Reduktionsvorgaben für Bereiche wie Energie, Verkehr, Industrie, Landwirtschaft und Gebäude. Der Green Deal und das Fit for 55-Paket beinhalten Pläne zur Dekarbonisierung des Stromsektors, Förderung emissionsfreier Mobilität und Erhöhung der Energieeffizienz.
Deutschland strebt an, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65% im Vergleich zu 1990 zu senken und bis 2045 klimaneutral zu sein. Es gibt festgelegte Reduktionsziele für verschiedene Sektoren, darunter Energie, Verkehr, Industrie und Gebäude. Der Energiesektor soll beispielsweise bis 2030 um 77% reduzieren, der Verkehrssektor um 48%. Dabei setzen Maßnahmen wie der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Elektrifizierung des Verkehrs und die energetische Gebäudesanierung an.