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Alle Daten zum CO2-Footprint, weiteren Treibhausgasemissionen und dem Energieverbrauch für Venezuela stammen aus offizielle Statistiken (alle Angaben ohne Gewähr).
Venezuela
In Venezuela (Südamerika) leben 28.301.700 Menschen.
Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 149.682 Mio. $.
CO2-Emissionen
Insgesamt wurden in 2022 in Venezuela 76,9 Mio. Tonnen CO2 emittiert.
Pro Kopf entspricht das 2,7 Tonnen CO2.
Venezuela hat damit einen Anteil von 0,21% an den globalen CO2-Emissionen.
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die CO2-Emissionen in Venezuela um 7,4% verändert,
im Vergleich zu 1990 um -36,9%.
Weitere Treibhausgasemissionen
Neben CO2 gibt es weitere Treibhausgase wie Methan oder Lachgas.
Insgesamt lagen die Treibhausgasemissionen in Venezuela in 2022 bei 237,6 Mio. Tonnen CO2e (CO2-Äquivalente).
Pro Kopf entspricht das Tonnen CO2e bezogen auf alle Treibhausgase bzw.
3,4 Tonnen CO2e für Methan.
Energieverbrauch
Der gesamte Primärenergieverbrauch in Venezuela liegt bei 650,3 TWh pro Jahr.
Pro Kopf liegt der Energieverbrauch bei 22.976,7 KWh pro Jahr,
bezogen auf der Bruttoinlandsprodukt bei 4,3 KWh pro Jahr.
Venezuela (amtlich Bolivarische Republik Venezuela, spanisch República Bolivariana de Venezuela [venezolanische Aussprache reˈpuβlika βoliβaˈɾjana ðe βeneˈswela]) ist ein südamerikanischer realsozialistischer Staat an der Karibikküste. Er grenzt im Süden an Brasilien, im Westen an Kolumbien und im Osten an Guyana.
Venezuela wurde 1811 von Spanien unabhängig. Im Land herrscht seit der Bolivarischen Revolution von 1999 ein sozialistisch ausgerichtetes Präsidialsystem der Regierungspartei Partido Socialista Unido de Venezuela. Seit 2014 wird Venezuela von deren Parteivorsitzenden Nicolás Maduro regiert, dessen Regierungszeit zunehmend von politischen Protesten und internationaler Isolation geprägt ist. Experten und Beobachter von links bis rechts schätzen den Regierungsstil als autoritär ein und beklagten die Einschränkungen von Gewaltenteilung, freier Wahl und demokratischen Prinzipien. Ein zustande gekommenes Abberufungsreferendum wurde 2016 mit Tricks unterbunden. Das seit 2015 oppositionelle Parlament wurde seit den Wahlen von 2015 durch Notverordnungen umgangen sowie zuerst im März 2017 durch den de facto vom Staatspräsidenten kontrollierten Obersten Gerichtshof entmachtet, danach wurde zur Entmachtung des Parlaments verfassungswidrig eine verfassunggebende Versammlung einberufen, welche zudem die Generalstaatsanwältin Luisa Ortega entließ, wozu nur das Parlament befugt war. Oppositionspolitiker wurden inhaftiert. Weltweit wurde das Land von Kritikern der Entmachtung des Parlaments im Jahr 2017 als auf dem Weg zu einer zivilen Diktatur oder, aufgrund der immens wichtigen Rolle des Militärs, zu einer Militärdiktatur gesehen. Im Januar 2019 erklärte sich Parlamentspräsident Juan Guaido zum von einer Reihe von Ländern anerkannten Interimspräsidenten. Die nächsten Parlamentswahlen boykottierte die Opposition.
Venezuela verfügt über die größten nachgewiesenen Erdölreserven der Welt. Doch innerhalb des 2010er Jahrzehnts kollabierte der weltweite Ölpreis. Die venezolanische Wirtschaft, die fast vollständig vom Erdölexport abhängig ist, befindet sich u. a. deswegen in einer schweren Krise, geprägt von Hyperinflation, Versorgungsengpässen und Hungersnöten mit einer Armutsquote, welche ab 2014 über 50 Prozent stieg, im Jahr 2016 rund 80 Prozent und bis Ende 2018 wohl 90 Prozent erreichte.
Quelle: Wikipedia