Glossar zu wichtigen Begriffen

C | E | K | P | T | V |


C

CO2-Bilanz
CO2-Bilanzen geben an, welcher Ausstoß von Kohlenstoffdioxid auf bestimmte Aktivitäten zurückzuführen ist.
CO2
Kohlendioxid (CO2) ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff.
CO2e
CO2-Äquivalente oder CO2e sind eine Maßeinheit, die Treibhausgase vergleichbar macht, indem sie diese in die äquivalente Menge von CO2 umrechnet.

E

EU-Emissionshandel
Der EU-Emissionshandel ist ein Instrument der EU-Klimapolitik mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen wie CO2 unter möglichst geringen volkswirtschaftlichen Kosten zu senken, indem eine begrenzte Zahl an Emissionsrechten ausgegeben und anschließend auf einem Markt gehandelt wird.

K

Klimabilanz
Klimabilanzen geben an, welcher Ausstoß von Kohlenstoffdioxid oder anderen Treibhausgasen auf bestimmte Aktivitäten zurückzuführen ist.
Kyoto-Protokoll
Das Kyoto-Protokoll ist ein am 11. Dezember 1997 beschlossenes Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit dem Ziel des Klimaschutzes
Klimaneutralität
Klimaneutralität bedeutet, dass durch einen Prozess oder eine Tätigkeit das Klima nicht beeinflusst wird. Bezogen auf CO2 oder Treibhausgase wird der Begriff für Aktivitäten verwendet, bei denen kein CO2 bzw. keine Treibhausgase in die Atmosphäre abgegeben oder deren Emissionen vollständig kompensiert werden, es also insgesamt zu keinem Konzentrationsanstieg der Gase kommt.
Klimaziele
National und international gibt es unterschiedliche Klimaziele. Im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Paris im Jahr 2015 wurde eine weltweite Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf unter 2°C gegenüber vorindustriellen Werten verabschiedet. Laut dem geltenden Klimaschutzgesetz in Deutschland ist eine Senkung der Emissionen im Vergleich zu 1990 um 49% (bis 2030) bzw. 88% (bis 2040) vorgeschrieben.
Klimaschutz
Ziel des Klimaschutzes ist es, die Geschwindigkeit und die Auswirkungen der Erderwärmung zu reduzieren bzw. zu stoppen. Hauptsächliches Mittel dazu ist ein reduzierter Ausstoß von Treibhausgasen, die für den Klimawandel verantwortlich sind.
Klimaschutzgesetz
Laut dem geltenden Klimaschutzgesetz in Deutschland ist eine Senkung der Emissionen im Vergleich zu 1990 um 49% (bis 2030) bzw. 88% (bis 2040) vorgeschrieben.

P

Pariser Klimaabkommen
Das Übereinkommen von Paris ist eine Vereinbarung von 195 Vertragsparteien der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit dem Ziel des Klimaschutzes in Nachfolge des Kyoto-Protokolls. Das Übereinkommen wurde am 12. Dezember 2015 auf der UN-Klimakonferenz in Paris von allen Vertragsparteien der UNFCCC verabschiedet und sieht die Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter 2°C gegenüber vorindustriellen Werten vor.
Produktionsbedingte CO2-Emissionen
Jährliche produktionsbedingte Emissionen von Kohlendioxid (CO2), gemessen in Millionen Tonnen. Basierend auf territorialen Emissionen. In gehandelten Gütern enthaltene Emissionen werden nicht berücksichtigt.

T

Treibhausgase
Treibhausgase sind Gase, die zum Treibhauseffekt beitragen und sowohl natürlichen als auch anthropogenen Ursprungs sein können. Das Kyoto-Protokoll nennt sechs Treibhausgase: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), und Lachgas (N2O) sowie die fluorierten Treibhausgase (F-Gase): wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), und Schwefelhexafluorid (SF6). Ab 2015 wird Stickstofftrifluorid (NF3) zusätzlich einbezogen.

V

Verbrauchsbedingte CO2-Emissionen
Jährliche verbrauchsbedingte Emissionen von Kohlendioxid (CO2), gemessen in Millionen Tonnen. Verbrauchsbedingte Emissionen wurden um den Handel bereinigt, entsprechen also produktionsbedingten Emissionen abzüglich der in Ausfuhren enthaltenen Emissionen und zuzüglich der in Einfuhren enthaltenen Emissionen. Wenn die verbrauchsbedingten Emissionen eines Landes höher sind als die Produktionsemissionen, ist das Land ein Nettoimporteur von Kohlendioxid.